Mobile und immobile Nährstoffe

"Mobile und immobile Nährstoffe" bezieht sich auf die Transportfähigkeit dieser Stoffe innerhalb der Pflanze. Diese Einteilung ist primär an terrestrischen Pflanzen (Landpflanzen) orientiert, bei Unterwasserpflanzen sind die Verhältnisse teilweise anders, da sie mit ihrem gesamten Gewebe in der ?Nährlösung? schwimmen. Alles in allem lässt sich dennoch eine Klassifizierung vornehmen, die auch bei bestimmten Mangelerscheinungen Hinweise gibt, um welchen Nährstoff es sich handelt. Mobile Nährstoffe sind Stickstoff (N) in Form von Nitrat, Phosphor (P) als Phosphat, Kalium (K), Magnesium (Mg), Chlor (Cl), Zink (Zn) und auch Molybdän (Mo). Immobile Nährstoffe sind Calcium (Ca), Schwefel (S), Eisen (Fe), Bor (B) und Kupfer (Cu).

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Tritt Mangel an mobilen Nährstoffen auf, so sind die Mangelerscheinungen zuerst an den älteren Blättern festzustellen, da die Nährstoffe aus diesen in den Neuzuwachs transportiert werden. Bei immobilen Nährstoffen sind die Probleme dagegen an den Triebspitzen zu sehen, da die Pflanze nicht genug von diesen Nährstoffen aufnehmen und in die Blätter transportieren konnte.

Mobilität bzw. Immobilität ist insgesamt relativ zu verstehen, da Pflanzen die immobilen Nährstoffe teilweise über pflanzeneigene Chelatoren in andere Bereiche transportieren können. Außerdem können Unterwasserpflanzen die immobilen Nährstoffe direkt über das Blattwerk an den Orten aufnehmen, wo sie benötigt werden. Auch bei Landpflanzen kann Mangel an diesen Nährstoffen durch Blattdüngung rasch behoben werden.

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